Zum Inhalt springen

2018 DAS DORF

    PREMIERE 25. Oktober 2018
    WIEDERAUFNAHMEPREMIERE 19. Februar 2019
    SPIELORT Buschenschank Stift St. Peter
    KOPRODUKTION brut Wien

    Nominierung für den Nestroy Theaterpreis 2020: „Das Wiener Performancekollektiv Nesterval arbeitet erfolgreich mit der Methode offener Erzählweisen an einer Schnittstelle zwischen Improvisation und Theaterspiel. Diesmal verhandeln dramatische Ereignisse in einem Bergbauerndorf die Themen Heimat und Fremde, Liebe und Gewalt, Tradition und Aufbruch. Ort der Handlung ist eine pittoreske Klosteranlage am Stadtrand von Wien, die St. Peter darstellt. Einige Gehöfte und ein Friedhof umgeben den Hauptschauplatz, das Gasthaus, in dem eine Hochzeitsfeier stattfinden soll. Das Publikum sitzt mittendrin und erfährt nach und nach von geheimnisvollen Vorgängen, die der geplanten Eheschließung vorangegangen sind, es kann selbständig andere Bauernhöfe aufsuchen, Puzzleteile sammeln und Fragen stellen, die von den Akteuren, die die Dorfgemeinschaft verkörpern, frappierend geschickt beantwortet werden. Die Tuchfühlung zu den Schauspielern und deren realistisches Spiel ziehen den „Hochzeitsgast“ intensiver als im üblichen Bühnensetting in das Geschehen hinein.“ Jurybegründung/Eva Maria Klinger

    STÜCKBESCHREIBUNG Bauerstochter Anna-Lisa befindet sich gerade mitten in den Vorbereitungen für ihre Hochzeit mit dem Knecht Johannes, als sie von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Zwei ungebetene Gäste erscheinen im Ort und mit ihnen das Wissen um ein grauenvolles Verbrechen. Die Idylle zerfällt nach und nach, das generationenlange Schweigen bricht in Gewalt und Hass über die Bewohner*innen herein. Und was mit einer Hochzeit enden sollte, beginnt mit einem Leichenschmaus. Wie konnte es so weit kommen?
    “Das Dorf” bewegt sich zwischen trostlosem Bergbauernrealismus und kitschigen österreichischen Heimatfilmen. Die Besucher*innen begeben sich auf die Suche nach der Magie des Sehnsuchtsorts Heimat und ergründen große Fragen nach Fremde, Gewalt, Liebe und Schuld ergründen. Figuren und Handlungselemente basieren auf den Werken der humanistischen Autorin Marie von Ebner-Eschenbach (Krambambuli, 1885) und der finnischen Autorin und Frauenrechtlerin Minna Canth (1844–1897). Die literarischen Vorlagen aus dem 19. Jahrhundert treffen im Setting des Heimatfilms aufeinander. Geschlechterrollen und Rollenbilder werden durchmischt, und der Heimatbegriff wird für eine pluralistische Gesellschaft geöffnet.

    DARSTELLER*INNEN Denice Bourbon, Rita Brandneulinger, Martin Finnland, Lucca Feder, Julia Fuchs, Nicole Gerfertz, Laura Hermann, Romy Hrubeš, Lukas Kirisits, Peter Kraus, Teresa Löfberg, Astôn Matters, Willy Mutzenpachner, Lino Ortu, Pamina Puls, Johannes Scheutz, Claudia Six, Stefanie Sourial, Lorenz Tröbinger, Alkis Vlassakakis, Martin Walanka, Sophie Wegleitner, Anne Wieben, Christopher Wurmdobler

    PRESSESTIMMEN

    „Das Dorf“ ist in den österreichischen Bergen, in einer „hiesigen“ Enge situiert. Ausstattung und Dialekt (Skript von Frau Löfberg) kommen hin, wegen solcher Atmosphären sind wir doch alle irgendwann nach Wien gezogen. Xenophobie inklusive. Achtung! „Tun darf nur der Bauer.“
    Falter 

    Das Performancekollektiv Nesterval führt mit anarchischer Wucht ins Dorfleben anno 1964.
    Wiener Zeitung 

    Der Grundkonflikt von “Das Dorf” (Regie: Herr Finnland), die Ablehnung von Zugezogenen, macht die tief verwurzelte xenophobische Haltung der Bevölkerung zum Thema. Es braucht dazu keine Gastarbeiter oder Asylwerber, schon das nächste Dorf ist fremd und also Feind.
    Der Standard

    LEADING TEAM
    Konzept & Regie
    Martin Finnland
    Buch Teresa Löfberg
    Co-Konzept Martin Walanka
    Produktion Emilie Kleinszig; Willy Mutzenpachner, Pamina Puls
    Choreographie Veza Fernández
    Ausstattung Andrea Konrad; Herbert Mayer
    Kostüm Marlena Gubo
    Sounddesign Alkis Vlassakakis

    DOWNLOAD Programmheft Premiere

    DOWNLOAD Programmheft Wiederaufnahme

    TRAILER I Vimeo

    TRAILER II YouTube

    FOTOGALERIE

    Ein besonderes Dankeschön an Michael Landrichter und das Team der Buschenschank Stift St. Peter sowie an Erni Ströbitzer und The Freestyle Orchestra.

    SUPPORTED BY